Ich heiße Johanna Hochegger und bin 58 Jahre alt. Seit ein paar Jahren bin ich Hausfrau und betreue nur stundenweise eine ältere Dame in einem Seniorenheim.
Ich habe seit ca. 7 Jahren Schmerzen in den Bereichen Hüfte, unterer Rücken und Becken und bin dennoch zu der Zeit sportlich sehr aktiv gewesen: Habe Tennis gespielt, bin Fahrrad gefahren, ging Joggen und habe alle möglichen Fitness Kurse besucht, und das täglich.
Ich war mit 50 fitter als viele jüngere Frauen und das war mein Ansporn. Ich habe es einfach übertrieben und meinem Körper zu viel zugemutet. Aus heutiger Sicht ist mir klar, dass ich mir einfach keine Pausen zur Erholung gegönnt habe. Vor allem das tägliche monotone Joggen hat mir den Rest gegeben. Aber ich wollte mein Gewicht halten, und hatte ein schlechtes Gewissen, wenn ich mal nicht aktiv war.
Dann ging es eben los, mit komischen Schmerzen am Beckenkamm, oberhalb der Hüfte. Es folgten Besuche beim Orthopäden, der wortwörtlich sagte: „Ich habe keine zündende Idee, was das ist“.
Auf die Idee von Muskelüberlastung, Triggerpunkte oder verfilzte Faszien ist keiner gekommen.
Physiotherapie, Akkupunktur, Stoßwellen, Osteopathie – nichts hat geholfen. Die ersten Jahre waren auch nicht so schlimm, da ich noch einigermaßen aktiv sein konnte. Aber es wurde immer schlimmer.
Ich wusste, ich muss selbst was machen. Im Urlaub im Robinson Club habe ich zum ersten Mal über Faszien einiges erfahren und über die Blackroll. Ich muss sagen, ich bin eine Person, die gern hinterfragt, sich informiert und selbst alles macht – vor allem, wenn man nach einigen Facharztbesuchen einfach ratlos ist und einem nicht geholfen wird.
Ich habe eine Skoliose und da wird natürlich nicht weiter geschaut, sondern gleich festgestellt: „Ja, das ist die Ursache und haben Sie einen guten Magen? Ja? Dann bitte Ibuprofen.“
Ich nehme keine Schmerzmittel, solange man es aushalten kann. Einmal im Jahr im Urlaub eine Ibuprofen, um einfach sorgloser und aktiver sein zu könne, das ist alles.
Die letzten 2 Jahre konnte ich nicht länger als eine halbe Stunde spazieren und Treppen nur langsam steigen. Fahrrad fahren war während dem Radeln schmerzlos, aber die Schmerzen kamen danach.
Immer schmerzte sofort alles um den Bereich Becken- und Pomuskulatur herum. Meine Oberschenkel waren steif und ich ging wie eine alte Frau. Ich habe zwar immer gedehnt und gerollt, aber irgendwie ohne dauerhaften Erfolg.
Im Dezember 2020 war dann der Höhepunkt: Ich konnte vor Schmerzen nicht schlafen, weil das Liegen auf der Seite so schmerzhaft war. So setzte ich mich an den PC und habe gegoogelt.
So bin ich auf die kostenlose Einführung zu den Grundlagen der Selbstbehandlung von Jan Lingen gestoßen und es hat mich irgendwie überzeugt.
Es hat mir gefallen, dass ich da ausführlich informiert wurde, wie ich mich behandeln kann, also wie lange usw.
Und vor allem die Geschichte von Jan, bei der ich mir dann dachte: „So, ich werde das jetzt einfach richtig anpacken!“
Ich hatte plötzlich Hoffnung, dass wenn ich Geduld habe, all das in den Griff bekommen kann. Weil ich auch eben gehört habe, dass man auch chronische Schmerzen loswerden kann, es dauert eben nur etwas länger.
Es sind jetzt 3 Wochen vergangen und ich massiere die Triggerpunkte, die ich selbst am besten finden kann. Anfangs nicht jeden Tag, weil ich es übertrieben habe und mir alles wehgetan hat.
Aber jetzt habe ich die Erfahrung und weiß, dass zum Beispiel bei mir unmittelbar danach die Schmerzen leicht mehr werden und am nächsten Tag eine leichte Besserung eintritt.
Ich habe das Glück, dass mein Mann da voll mitmacht und mich mittlerweile jeden zweiten Tag massiert und Triggerpunkte drückt.
Ich muss sagen, die akute Schmerzphase ist langsam vorbei, ich habe keine Schmerzen beim Schlafen und auch das Gehen fällt mir leichter.
Und ich habe mich damit abgefunden, dass es womöglich ein Jahr dauern wird, wo ich konsequent die Eigentherapie machen muss, um Ergebnisse zu erzielen. Und dass ich vielleicht mein Leben lang meine Muskeln auf dieser Art „pflegen“ muss. Aber das ist mir recht, denn wenn man so lange Schmerzen hatte, dann nimmt man einiges in Kauf.
Bei deinem Online Kurs finde ich die Erklärung super, aber auch vor allem Deine Art, wie Du mir die Hoffnung auf Genesung gegeben hast, dass ich meine Schmerzen, obwohl sie chronisch sind, loswerden kann. Weil ich in Deinem Kurs nicht nur eben die Übungen habe, aber auch wieviel, und wann und wie ich das machen muss, und wie die Psyche da mit einbezogen wird.
Ein für mich sehr wichtiger Punkt war Deine Erklärung über den Unterschied zwischen Schmerz und einem Gefühl, dass eben noch nicht Schmerz ist, sondern eine Wahrnehmung, dass da eben eine Stelle im Körper ist, die sich bei mir sozusagen meldet, aber noch nicht oder nicht mehr als Schmerz zu bezeichnet ist.
Ich bin auch so ein Mensch, der sich schnell in Rage denkt und den Teufel an die Wand malt. Eben dass mir nichts mehr hilft und jetzt eine OP nötig ist, oder eben chronische Schmerzen auf Dauer.
Deine Erklärungen zu diesem Thema und diese Erkenntnis haben mir sehr geholfen und auch die Erkenntnis, dass ich nicht allein bin, dass es vielen anderen auch so geht. Ich habe wieder Mut gefasst und denke jetzt sehr positiv, weil ich eine leichte Besserung spüre.
Seit meinem ersten Feedback ist wieder Zeit vergangen. Ich war fleißig und es ist nochmals besser geworden – die Spazierrunde, die ich vorher kaum ohne Schmerzen bewältigen konnte, gehe ich nun ohne Schmerzen und ich vergesse sogar mich zu überprüfen, ob ich Schmerzen habe. Und ich kann beim Schneidersitz jetzt die Beine am Boden ablegen – das konnte ich vorher nur auf einer Seite.